Interview Wolf Hoffmann

Wolf Hoffmann

Heißt Du nun Wolf oder Wolfgang?
Wolfgang. So nennt mich aber kaum noch wer!

 

Was würdest Du tun, wenn Du nicht Trainer wärst?
Gute Güte! Wahrscheinlich würde ich zum Schrecken meines Vaters Pianist, Schauspieler oder Fotograf sein. Oder Biobauer in der Steiermark. Pilot oder Controller wollte ich ja nie werden. Halt: Weltumsegler natürlich!

 

Was zeichnet Deine Arbeit aus?
Dass ich das, was ich tue, mit Leidenschaft tue. Sorry, ich kann das nicht sagen ohne dass es vielleicht hohl klingt. Ist aber so! Eine bedeutende Grundlage spielt sicher auch die Prägung durch meine Ausbildung in Person Centered Counselling nach Carl Rogers.

 

Was ist Dein Werdegang?
Muss das sein? Also dann: ich habe nach meinem Studium der Nautischen Architektur in England ein Traineeprogramm bei Maersk/A.P.Moller absolviert, mich dann als Yachtdesigner selbständig gemacht und u.a. bei Espen Oeino in Südfrankreich an Megayachten gearbeitet. Dabei hab ich festgestellt, kein Talent für die Technik zu haben aber für den Verkauf. Also zurück nach Österreich und in der Finanzdienstleistungsbranche Fuß gefasst. Zuletzt war ich dann Geschäftsführer eines Versicherungsmaklers.

 

Welcher war Dein größter Erfolg?
Beruflich? Schwer zu sagen – ich könnte das an einzelnen Feedbacks festmachen, am bisherigen Erfolg insgesamt oder an der Gründung der Consiglieria.

 

Wie kommt es dazu, dass Du so oft im Cafehaus sitzt?
Moment mal! Aber Du hast schon recht: im Büro bin ich nur wenn es wirklich sein muss, sonst werd ich zappelig. Ich konzipiere gerne im Café, treffe Kunden, Partner und Freunde und natürlich nehme ich mir auch gerne kleine Auszeiten. Die meisten Entscheidungen treffe ich eigentümlicher Weise aber bei langen Autofahrten, und davon hab ich ja genug.

 

Für Kunden aus welchen Branchen hast Du schon gearbeitet?
Herrje, das sind so viele. Nachdem ich ja aufs Verhalten fokussiert bin hab ich so gut wie für jede Branche gearbeitet: Baufirmen, Einzelhandel, Banken, Versicherungen, Autohandel, Investitionsgüter, dotcom Firmen, die öffentliche Verwaltung… auch mit Medizinern, Lagerarbeitern und Künstlern hab ich schon gearbeitet! Das macht meinen Beruf so spannend für mich.

 

Hast Du ein Motto?
Sicher nicht. Obwohl ich schlauen Sprüchen gegenüber sonst eigentlich gar nicht so abgeneigt bin…

 

Womit kann man Dich auf die Palme bringen?
Mit Desinteresse, Passivität, Unprofessionalität, Verantwortungslosigkeit – reicht das fürs Erste?

 

Wann sollte man Dich nicht buchen?
Wenn meine Grundsätze verletzt würden.

 

Und die wären?
Bedingungslose Wertschätzung, Fairness, Respekt…. uh, das ist unvollständig, ich kann das wohl besser situativ beurteilen.

 

In welchen Themen fühlst Du Dich am wohlsten?
In allen wo’s drum geht, dass Menschen mit anderen Menschen über Kommunikation Ziele erreichen wollen, also Führung, Verkauf, Teamentwicklung und Coaching.

 

Welches ist das Feedback, auf das Du am meisten stolz bist?
Ah, da gibt’s mittlerweile einige Highlights an die ich gerne denke. Dazu zählt „Sie san da unlackierteste Typ, der ma je begegnet is!“ von einem sehr kritischen und handfesten Mitarbeiter eines Bauunternehmens. Darauf bin ich stolz weil es mit der Anerkennung von Authentizität zu tun hat, und das ist mir wichtig.

 

Die unvermeidliche Frage: Deine größte Schwäche?
Geh bitte! Aber gut, ich denke obenauf liegt meine Neigung, so manches bis zuletzt aufzuschieben und mir damit allerhand unnötigen Stress aufzuladen.

 

Was ist Dein größter Wunsch?
Dass ich glücklich bin! So einfach ist das. Dazu gehört allerdings auch, dass ich dazu beitragen möchte, dass sich Menschen zu ihrem Besten entwickeln. Allen voran meine beiden Töchter Mira und Ella! Und das wiederum ist nicht immer so einfach.